JULIANE MÜLLER
Juliane berichtet seit 2014 auf ihrem Blog Julies Dresscode regelmäßig aus den Bereichen Mode, Lifestyle und Beauty.
Nachhaltig leben: 5 einfache Tipps für den Alltag
Oftmals bestimmen viele Rituale und Routinen unseren Alltag. Doch manche dieser Gewohnheiten können sich negativ auf unsere Umwelt auswirken. Erfahrt in diesem Beitrag, wie ihr nachhaltiger leben könnt. Unsere 5 Tipps helfen euch dabei, euren Alltag mit wenig Aufwand umweltschonender zu gestalten.
Was bedeutet es, nachhaltig zu leben und warum ist das sinnvoll?
Der Klimawandel und daraus resultierende Konsequenzen wie Dürren oder Wasserknappheit betreffen die gesamte Weltbevölkerung. Daher ist es ratsam, täglich wertvolle Ressourcen zu schonen und somit den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Doch nachhaltig zu leben bedeutet auch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Das klingt kompliziert und nach einer Aufgabe für die Politik?
Wir alle können etwas tun, um umweltfreundlicher zu leben und einen bewussteren Lebensstil mit mehr Nachhaltigkeit im eigenen Zuhause zu etablieren. Mit unseren Tipps für Einsteiger:innen gelingt es euch, umweltschonendere Routinen in eurem Alltag zu integrieren.
Nachhaltig leben: 5 Tipps für den Alltag
Ob ihr euren Wasserverbrauch reduziert oder bewusster einkauft: Bereits mit kleinen Anpassungen bringt ihr mehr Nachhaltigkeit in euren Alltag. Lest in unseren Tipps zudem, wie ihr nachhaltig leben und vermeidbaren Müll reduzieren könnt.
TIPP 1: WASSER SPAREN
Wasser gilt als Grundlage des Lebens und ist daher eine der wertvollsten Ressourcen unseres Planeten. Damit langfristig ausreichend Trinkwasser vorhanden ist und auch andere Lebewesen wie Pflanzen gedeihen können, lohnt es sich, Wasser zu sparen. Das gilt vor allem für Warmwasser. Denn wird das Wasser beispielsweise für die Dusche oder ein Bad erhitzt, verbraucht das Energie. Reduziert ihr euren Warmwasserverbrauch, spart ihr Energiekosten und schont zugleich die Umwelt.
Vor allem in der kalten Jahreszeit kann es verlockend sein, sich unter der warmen Dusche berieseln zu lassen. Doch das verbraucht unnötig viel Wasser. Daher dreht am besten euren Wasserhahn zu, wenn ihr euch einseift oder rasiert. Gleiches gilt beim Abwasch. Mithilfe dieser kleinen Veränderungen des gewohnten Verhaltens spart ihr eine Menge Wasser und lebt zugleich bewusster.
TIPP 2: NACHHALTIG LEBEN UND IN DER KÜCHE UMDENKEN
Es ist ohne großen Aufwand möglich, mehr Nachhaltigkeit in euren Alltag zu integrieren. Im Haushalt sind es häufig jedoch die kleinen Dinge, die wir routiniert immer wieder nutzen, ohne über ihre Auswirkungen nachzudenken. Mülltüten, Alufolien und Küchenrollen sind nur ein paar Beispiele, die zusammengenommen eine erhebliche Menge an Abfall verursachen.
Statt Küchenrollen aus Zellstoff könnt ihr wiederverwendbare Küchentücher aus Bambus verwenden. Sie sind genauso effektiv, können aber gewaschen werden. Dadurch entsteht kein vermeidbarer Müll. Eine weitere Idee, mehr Nachhaltigkeit in euren Haushalt zu bringen: Bienenwachstücher. Sie sind eine umweltfreundlichere Alternative zu Alu- und Frischhaltefolien. Erfahrt, wie ihr sie unkompliziert selbst herstellt.
Editor's Tipp:
Statt Küchenrollen aus Zellstoff könnt ihr wiederverwendbare Küchentücher aus Bambus verwenden. Sie sind genauso effektiv, können aber gewaschen werden. Dadurch entsteht kein vermeidbarer Müll.
BIENENWACHSTÜCHER SELBST GEMACHT: SO GEHT’S
Mit Bienenwachstüchern könnt ihr Alu- und Frischhaltefolie aus eurer Küche verbannen. Um sie selbst herzustellen, braucht ihr nur wenige Materialien:
- Ein paar Stücke sauberen Baumwollstoff
- Ca. 100 Gramm lebensmittelechte Bienenwachspastillen
- Einen breiten Pinsel
- 2 Blätter Backpapier
- Ein Bügeleisen
In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir euch, wie ihr Bienenwachstücher selbst machen und so nachhaltiger leben könnt.
- Wachspastillen schmelzen: Beginnt damit, die Bienenwachspastillen im Wasserbad zu schmelzen. Achtet beim Kauf darauf, dass sie lebensmittelecht sind. So könnt ihr die Tücher bedenkenlos in der Küche verwenden.
- Baumwollstoff zurechtschneiden: Schneidet euch aus dem Baumwollstoff passende Stücke zurecht. Nutzt hierfür zum Beispiel große Teller als Schablone oder schneidet einfache Rechtecke aus.
- Stoffstücke bestreichen: Legt euch die Stoffstückchen auf ein Backpapier und bestreicht sie schnell und großzügig mithilfe eines breiten Pinsels mit dem flüssigen Bienenwachs. Achtet darauf, dass ihr alle Stellen der Stoffe erwischt.
- Bienenwachstücher bügeln: Legt nun das zweite Blatt Backpapier über die Stoffe und bügelt darüber. So wird das Wachs noch einmal warm und flüssig und kann die Stoffe komplett durchdringen.
- Tücher trocknen: Danach löst ihr die Tücher vom Backpapier und haltet sie ein wenig in die Luft. Das Wachs trocknet schnell, die Stoffe werden fest und die Bienenwachstücher sind fertig.
Nun könnt ihr sie nutzen, um Gläser und Schüsseln abzudecken oder euer Frühstücksbrot darin einzuwickeln. Dank der glatten Oberfläche könnt ihr die Tücher immer wieder abwaschen und neu verwenden. Sie sind dabei hygienisch, da das natürliche Bienenwach antibiotisch wirkt. Sollten die Bienenwachstücher irgendwann brüchig werden, legt ihr sie einfach zwischen Backpapier und bügelt erneut darüber – so halten sie noch länger.
Nun könnt ihr sie nutzen, um Gläser und Schüsseln abzudecken oder euer Frühstücksbrot darin einzuwickeln. Dank der glatten Oberfläche könnt ihr die Tücher immer wieder abwaschen und neu verwenden. Sie sind dabei hygienisch, da das natürliche Bienenwach antibiotisch wirkt. Sollten die Bienenwachstücher irgendwann brüchig werden, legt ihr sie einfach zwischen Backpapier und bügelt erneut darüber – so halten sie noch länger.
TIPP 3: NACHHALTIGKEIT BEIM EINKAUFEN
Auch unterwegs und beim Einkaufen könnt ihr euren Alltag nachhaltiger gestalten. Versucht, Produkte mit unnötigen Plastikverpackungen zu meiden und habt immer einen Stoffbeutel in der Tasche. So benötigt ihr keine zusätzlichen Papier- oder Plastiktüten, solltet ihr spontan in Shoppinglaune verfallen. Auch beim Obst- und Gemüseeinkauf könnt ihr einen nachhaltigeren Lebensstil verfolgen. Achtet zum Beispiel auf das Fair-Trade-Siegel. Kauft außerdem vorzugsweise Produkte, die der Saison entsprechen und im besten Fall aus eurer Region kommen.
Ein weiteres Must-have für einen nachhaltigeren Alltag: ein wiederverwendbares Gemüsenetz. Statt die kleinen Plastiktüten aus der Gemüseabteilung zu benutzen, könnt ihr euch ein paar Baumwollnetze zulegen. So reduziert ihr mit wenig Aufwand unnötigen Abfall.
TIPP 4: AUF DIE VERPACKUNG ACHTEN
Für den nächsten Schritt zu einem nachhaltigeren Alltag solltet ihr auch auf die Verpackungen achten. Gerade im Badezimmer fällt aufgrund der Tuben, Tiegel und Fläschchen eine Menge Abfall an. Ob eine Verpackung nachhaltig ist oder nicht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Im Folgenden lest ihr mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Behältnisse.
- Glas: Das Material lässt sich gut recyceln und kann somit wiederverwendet werden. Nachteilig an Glas ist, dass es bei der Herstellung aufgrund der hohen Schmelztemperatur mehr Energie als beispielsweise Kunststoff verbraucht. Auch sein höheres Gewicht wirkt sich beim Transport negativ auf seine CO2-Bilanz aus – vor allem beim internationalen Versand.
- Aluminium: Genauso wie Glas ist Aluminium sehr gut recycle- und wiederverwendbar. Damit aus dem Material beispielsweise biegsame Tuben entstehen, benötigt es jedoch einen energieintensiven Walzprozess.
- Kunststoff: Im Gegensatz zu Aluminium oder Glas benötigt Kunststoff bei der Herstellung kaum Energie. Das Material ist zudem leicht und äußerst widerstandsfähig. Jedoch lässt sich Kunststoff weniger effizient recyceln.
Tipp:
Bei einem nachhaltigen Lebensstil sollte auch das Thema Upcycling nicht fehlen. So könnt ihr kreativ werden und mit verschiedenen Upcycling-Ideen leeren Kosmetik-Behältern ein neues Leben schenken. Wie wäre es beispielsweise mit einer Vase aus einem Fläschchen oder einem Schmuckkästchen aus einem Creme-Tiegel?
WIE SETZT ANNEMARIE BÖRLIND NACHHALTIGE VERPACKUNGEN UM?
ANNEMARIE BÖRLIND setzt bei ihrer Männerpflegeserie MEN auf recycelte Kunststoff-Verpackungen, ein sogenanntes Post-Consumer-Rezyklat. Zudem wurde dank eines innovativen Herstellungsprozesses bei der Gesichtscreme-Verpackung recycelter Kunststoff eingesetzt, der bisher nicht wiederverwendet werden konnte. Dadurch muss er nicht verbrannt werden, sondern findet in neuen Verpackungen wieder Einsatz.
ANNEMARIE BÖRLIND setzt bei ihrer Männerpflegeserie MEN auf recycelte Kunststoff-Verpackungen, ein sogenanntes Post-Consumer-Rezyklat. Zudem wurde dank eines innovativen Herstellungsprozesses bei der Gesichtscreme-Verpackung recycelter Kunststoff eingesetzt, der bisher nicht wiederverwendet werden konnte. Dadurch muss er nicht verbrannt werden, sondern findet in neuen Verpackungen wieder Einsatz.
Bei den Kunststoffverpackungen und Etiketten der BODY CARE Serie nutzt ANNEMARIE BÖRLIND Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr. Bei der Zuckerrohrverarbeitung entsteht als Nebenprodukt Ethanol. Dieses „Abfallprodukt“ ersetzt in den BODY CARE Produkten den Erdöl-Anteil. Das Zuckerrohr für die Behältnisse stammt aus verantwortungsvollem Anbau in Brasilien.
Bis 2025 möchte ANNEMARIE BÖRLIND im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie „Mission 2025“ auf 100 % recycelfähige, wiederverwendbare oder kompostierbare Verpackungen umstellen.
TIPP 5: SETZT AUF NACHHALTIGE KOSMETIK MIT UMWELTFREUNDLICHEN INHALTSSTOFFEN
Inhaltsstoffe wie Mikroplastik, Silikone oder PEGs schaden der Umwelt, da sie nicht biologisch abbaubar sind. Aufgrund ihrer geringen Größe können Kläranlagen diese Stoffe nicht vollständig aus dem Wasser filtern. So gelangen sie in Gewässer und werden von Lebewesen wie Fischen oder Walen aufgenommen. Zudem können diese Inhaltsstoffe die Schutzfunktion eurer Haut beeinträchtigen.
Daher prüft eure Kosmetika auf diese Inhaltsstoffe und vermeidet sie am besten. Für mehr Nachhaltigkeit zu Hause verwendet stattdessen lieber natürliche Alternativen, die eure Haut unterstützen und unbedenklich für die Umwelt sind. Naturkosmetik setzt beispielsweise auf die Kraft der Natur – ohne belastende Inhaltsstoffe.
Um nachhaltig zu leben, ist neben der Wahl der Inhaltsstoffe auch ihre Herkunft entscheidend. Wo kommen sie her und wie ist ihre Qualität? Inhaltsstoffe in Bio-Qualität werden beispielsweise nicht mit möglicherweise bedenklichen Pestiziden behandelt. Ebenso ist es wichtig, unter welchen Bedingungen die Inhaltsstoffe hergestellt werden.
Denn neben einer umweltschonenden Gewinnung sind auch die sozialen Aspekte eures Konsums wichtig, wenn ihr nachhaltig leben möchtet. Unser Tipp: Wählt Kosmetik, deren Rohstoffe aus sozialen sowie ökologischen Projekten stammen. Denn dies sichert den Menschen vor Ort eine faire sowie sichere Lebensgrundlage und fördert ihre Unabhängigkeit.
Wie kann man nachhaltig leben?
Völlige Nachhaltigkeit im Alltag gelingt nicht von heute auf morgen – das muss es auch nicht. Vielmehr hilft es, wenn ihr euch hin und wieder manche Rituale und Konsumgewohnheiten bewusst macht. Startet am besten damit, Kleinigkeiten zu ändern, die euch leicht fallen. Nach und nach verhilft jeder kleine Schritt zu einem nachhaltigeren Leben und schließlich einem guten Gefühl.
Auch bei ANNEMARIE BÖRLIND setzen wir uns für mehr Nachhaltigkeit ein. So verwenden wir hauptsächlich Inhaltsstoffe in Bio-Qualität oder aus Wildsammlungen. Dabei ist es uns wichtig, gefährdete Pflanzen zu schützen und die Ressourcen der Natur zu schonen. Zudem beziehen wir einen Teil unserer Rohstoffe aus sozialen und ökologischen Projekten weltweit. So stammt beispielsweise die Aloe vera aus biologischem Anbau aus einem Projekt in Guatemala und das Bio-Jojobaöl aus Namibia. So könnt ihr eure Beauty-Routine unkompliziert nachhaltiger gestalten.
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